Sickingen-Gymnasium Landstuhl

Philipp-Fauth-Straße 3 Tel.: 0 63 71 / 92 22 0, 92 22 11 Fax: 0 63 71 / 92 22 36

 

Jahresbericht 2007/08

Herausgeber: Sickingen-Gymnasium Redaktion und Gesamtgestaltung:

Hans Buhl Gerhard Dohna Thomas Lieser Viktor Neugum Fotos: Thomas Lieser Titelbild: Oliver Schneider Druck: Druckservice Burkhard Horbach

Inhalt

 

Vorwort  4

 Chronik des Schuljahres 2007/2008  6

 Statistik für das Schuljahr 2007/2008  9

 Klassenfotos  10

 Personalia  55

 Lebendige Schule  63

 Berufswahlorientierung  75

 Arbeitsgemeinschaften  82

 Fremdsprachen und Austausche  86

 Aufführungen  89

 Wettbewerbe  98

 In memoriam  104

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,


 

Schule ist Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit.

Schule ist Zukunft, denn es ist in erster Linie unser Ziel, unsere Schüle­rinnen und Schüler zu befähigen, die Anforderungen einer globalisierten Dienstleistungs-und Wissensgesellschaft zu bewältigen. Deshalb wird eine gute Schule angesichts schwieriger werdender Rahmenbedingungen die Selbstständigkeit und Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler noch stärker in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Bemühungen stellen.

Schule ist Gegenwart, denn in ihr realisieren sich die vielen konkreten pädagogischen und fachlichen Vorhaben und Projekte, die das schulische Leben bereichern. Der vorliegende Jahresbericht dokumentiert eindrucks­voll das breite Spektrum der Aktivitäten im Schuljahr 2007/08. Im Zusam­menhang mit dem oben skizzierten Ziel möchte ich das intensive Redetrai­ning an der Europäischen Akademie in Nonnweiler-Otzenhausen heraushe­ben, das unsere Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe absolviert haben und sie rhetorisch fit machen soll.

Schule lebt natürlich auch sehr stark von Kontinuität und guten Traditio­nen, von der Vergangenheit, die die Gegenwart befruchtet. Das Sickingen-Gymnasium stellt den gymnasialen Anspruch im Unterricht klar heraus und möchte seine Schülerinnen und Schüler individuell fordern und fördern. Darüber hinaus lebt unsere Schule mit und durch die Fülle ihrer anspruchs­vollen Arbeitsgemeinschaften. In diesem Schuljahr erlebten wir zum Bei­spiel vier Musical-Aufführungen, zwei Theaterabende und zwei Schulkon­zerte.

Ich danke allen, die mit Ideen, Texten und Materialien zu diesem Jahres­bericht beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt meinen Kollegen Thomas Lieser und Hans Buhl, die in liebevoller, monatelanger Arbeit die­sen Jahresbericht gestaltet haben.

Ich hoffe, dass Ihnen der vorliegende Bericht gefällt und wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Ihr Gerhard Dohna Schulleiter


 

Chronik des Schuljahres 2007/2008

20.08.

Beginn des neuen Schuljahres

25., 26., 27. u.

Musical-Aufführung in der Aula

29.08.

 

01.09.

Sommerfest der Ehemaligen und 20jähriges Jubiläum

04.09.

-Informationsabend zum Betriebspraktikum (9. Klassen)

 

-Berufsinformation für Eltern und Schüler (10. Klassen)

 

-Elternabend zur Leseförderung (5. Klassen)

05.09. – 12.09.

Polenaustausch – Besuch der Polen in Landstuhl

05.09.

Triathlon (5. – 7. Klassen)

19.09.

Wahl der Klassen-und Kurselternsprecher

20.09.

-Vortragstag für die MSS 12 an der FH Kaiserslautern

 

-Methodentraining der Lehrerinnen und Lehrer

25.09.

-Wandertag

 

-Studientag zur Verkehrssicherheit (MSS 12)

26.09. – 28.09.

Dritte-Welt-Seminar in Ingelheim (Ek1 und Ek2 MSS 13)

29.09. u. 02.10.

Aufführung der Pan-Theater-AG: „Der Revisor“

08.10. – 19.10.

Herbstferien

30.10.

Schulkonzert

02.11.

Studientag des Kollegiums zur Schulentwicklung

07.11.

Boss-Tag (9. Klassen, Lk Sozialkunde MSS 11)

14.11.

-Info über Abiturprüfungsordnung, Versetzung,… (MSS 11)

 

-Schullaufbahnberatung (Eltern und Schüler 10. Klassen)

17.11.

-Informationsveranstaltung für die künftigen Sextaner

 

-Schulfest

10.12. – 12.12.

Integrationsfahrt (Klassen 5a und 5b)

12.12. – 14.12.

Integrationsfahrt (Klassen 5c und 5d)

24.12. – 08.01.08

Weihnachtsferien

 

09.01. – 12.01.

Seminar „Freies Sprechen und Präsentieren“ in Otzenhausen

 

(MSS 11)

09.01. – 11.01.

Besinnungstage (MSS 12)

14.01. – 25.01.

Sozialpraktikum (MSS 11)

10.01. – 23.01.

Schriftliches Abitur

24.01.

-Infoabend über „Workshop Gewaltprävention“ (Eltern der 6.

 

Klassen)

 

-„GEVA“-Test zur Berufswahl (MSS 12)

25.01.

Zeugnisausgabe

28.01. – 01.02.

-Uni-Projekt in Kaiserslautern (MSS 13)

 

-Berlinfahrt (Lk Sozialkunde MSS 13)

28.01. – 01.02.

-„Workshop Gewaltprävention“ (6. Klassen – jeweils 1 Tag)

 

-Drogenprävention (7. Klassen – jeweils 1 Tag)

30.01.

Information für zukünftige Oberstufenschüler

07.02.

Veranstaltung der SV zur Organspende

12.02.

Elternsprechnachmittag

17.02. – 22.02.

Skischullandheimaufenthalt Maria Alm (Klassen 8a und 8b)

18.02. – 20.02.

Anmeldung der künftigen Sextaner

21.02. u. 22.02.

Anmeldung von externen Schülern für die MSS

22.02. – 29.02.

Skischullandheimaufenthalt Maria Alm (Klassen 8c und 8d)

22.02.

-Abiturgottesdienst (MSS 13)

 

-Zeugnisausgabe (MSS 13)

26.02.

Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“

 

(Klassen 10 u. MSS 11)

27.02. – 11.03.

Betriebspraktikum (9. Klassen)

03.03. u. 04.03.

Mündliche Abiturprüfung

06.03.

Mathematiktest „Vera“ (8. Klassen)

07.03.

Entlassfeier der Abiturienten

12.03. -.28.03.

Osterferien

 

08.04.

Information über die 2., bzw. 3. Fremdsprache (Schüler und El­

 

tern der 6., bzw. 8. Klassen)

10.04.

Mathematikwettbewerb „Känguru“ (6. Klassen)

21.04. – 28.04.

Frankreich-Austausch mit Mâcon in Landstuhl

25.04.

Abi-Messe in Karlsruhe (MSS 12)

07.05.

Frühlingskonzert

13.05. – 20.05.

Französisch-Austausch in Mâcon

14.05.

Chinesisch-AG im Ostasien-Institut (Ludwigshafen)

18.05. – 25.05.

Schülerbegegnung in León (Spanien)

30.05.

Zeugnisausgabe an Schüler der Klasse 6

07.06.

Berufsinformation (MSS 12)

09.06., 12.06. u.

BIZ-Besuche in Kaiserslautern (MSS 11)

13.06.

 

09.06.

Ehrung von Schülern mit besonderem Engagement

11.06. – 19.06.

Studienfahrten nach Rom, Südfrankreich und in die Toskana

 

(MSS 12)

13.06.

„Kennenlerntag“ für die neuen 5. Klassen

16.06. – 19.06.

-Projektwoche

 

-Klassenfahrten der 10. Klassen

19.06.

Schulbuchbasar

20.06.

-Wahl des Schülersprechers

 

-Fußballspiel Lehrer gegen Schüler

 

-Zeugnisausgabe

23.06. – 01.08.

Sommerferien

 

Nachwort zur Chronik:

Um die Jahreschronik weitgehend übersichtlich zu halten, mussten wir uns bei der Aufnah­me der Ereignisse beschränken. Selbstverständlich fanden in allen Fachbereichen zahlreiche Unternehmungen statt, die jedoch aus Platzgründen hier nicht alle erwähnt werden konnten.

Statistik für das Schuljahr 2007 / 2008

Stand: 30.01.2008

 

Schulleitung

Schulleiter

Oberstudiendirektor Dohna

stellvertretende Schulleiterin

Studiendirektorin Meiswinkel

Studiendirektor bei der Schulleitung

Studiendirektor Roth

 



 

Erweiterte Schulleitung

Studiendirektorin Girisch Studiendirektor Groß Studiendirektor Lieser Studiendirektorin Rausch Studiendirektorin Schuster


 

Lehrerkollegium 2007/2008

Herr Dohna

E F Spa

Herr Neukirch

E

F

Frau Meiswinkel

M Ph

Frau Nikolaus

M

Ph

Herr Roth

D Ek

Frau Noll

E

F

 

 

Herr Pallmann

Mus D

Frau Asel

M Bk

Frau Rausch

Mus D

Herr Barkowski

L

Frau Rössler

D E

Frau Becker

E Bio

Frau Rohnstock

F

Spa

Herr Böhlke

D

Sk

Herr Schmitt

F L

Herr Bold

F L

Frau Schroeder

Ek

F

Frau Borngesser

Ek E

Herr Schulte

E F

 

Frau Brill

G D

Frau Schuster

Ph Ma Ek Inf

Herr Buhl

Mus Ek

Herr Strake

kR

M

Herr Burkart, Martin

M

Ch

Frau Tophofen

kR

 G

Eth

Herr Dick

M

Ph

Herr Weis

Ph

M

 

Herr Fischer

D

G

Herr Wettmann

Ch

Sp

 

Herr Frisch

Ph M Inf

Herr Wild

BK

Herr Frister

E D

 

Frau Wild-Lumma

G

eR

Frau Girisch

Ch

Bio

Herr Winebrenner

E

Mus

Herr Göller

Ek Sp M

Frau Dr. Woesner

E D

Frau Graff

Bio G

Frau Wolf

E Ma

Herr Groß

Bio

Ek

Frau Zahler

D

Sp

Frau Groß

E Rus

 

 

Herr Hartmann

Ch

Bio

Assessoren des Lehramts

 

Frau Heckmann

Mus Ph

Herr Basten

D Ek

Frau Hock

Sp

Sk

Frau Eisele

E

Sp

Herr Huber

D

Sk

Frau Fischer

E

Sp

Frau Hülsewede

F D

evR

Frau Grünewald

E G

Herr Jacobs

Inf M

Herr Rippel

Bio

Sk

Herr Jung

D F Phil Eth

Frau Welsch

D F

 

Herr Dr. Kiehl

D Sk

Frau Winkler

Sk Ph

Herr Kilburg

kR L

 

 

Herr Klees

M

Ch

Studienreferendare

 

Herr Klein

M

Ph

(seit 01.02.2008)

 

Frau Knerner

D

evR

Herr Maldener

G E

Frau Dr. Kolbe

E

F

Herr Mang

M Ph

Frau Leppla

E F

Frau Quandt

Bk evR

Herr Lieser

Bk

Ek

Frau Schmitt

D Ek

Frau Majeres-Pitzius

M

Ek

Frau Wassermann

E F

Frau Mootz

Bio

Sp

Herr Weißmann

D Sp kR

Frau Möller

G Rus L

 

 

Frau Müller

Bio Ch

 

 

 


 

 

 

 

Neuer Schwung in alte Fächer

LANDSTUHL: Sechs neue Lehrerinnen am Sickingen-Gymnasium

„Sie sind eine Verstärkung für unser Gymnasium und eine Berei­cherung für den Unterricht“, so Schulleiter Gerhard Dohna, der die­ser Tage die neuen Lehrer am Si-ckingen-Gymnasium vorstellen konnte.

Michaela Wolf hatte in Dresden studiert, bevor sie den Weg nach Landstuhl fand. Hier wird sie die Fä­cher Mathematik und Englisch un­terrichten.

Beate Schuster war zuletzt am Ramsteiner Gymnasium tätig. Ei­nen Namen machte sich die Päda­gogin als Landesbeauftragte für In­ternationale Physikolympiade für den Landeswettbewerb Physik S1. Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in Physik, Mathematik, Erdkunde und Informatik kommen jetzt den Klas­sen 7 und 8 zugute.

Esther Brill hat sich auf Deutsch und Geschichte spezialisiert. Nach ihrem Studium in Saarbrücken und der Referendarzeit in Neunkirchen, sammelte sie in der IGS Enken-bach-Alsenborn erste Erfahrungen. In Landstuhl wird sie Geschichte in der 7. Klasse unterrichten.

„Es ist ein angenehmes Arbeits­klima am Gymnasium und die Kol­legen helfen mir beim Eingewöh­nen“, sagt die junge Lehrerin.

Daniela Gillet ist am Niederrhein geboren, wohnt heute im Saarland und unterrichtet in der Pfalz. Als Studium hat sie Sport und Deutsch gewählt, zwei Fächer, die sie am Si-ckingen-Gymnasium weiter unter­richten wird.

Die starke Geräteturnerin tanzt auch gerne und wird diese Erfah­rungen in ihre Unterrichte mit ein­bauen.

Als eine Verstärkung für die Fä­cher Musik und Physik bezeichnet Schulleiter Dohna die Lehrerin An­nette Heckmann. Sie kommt aus Kaiserslautern und hat in Hannover studiert, bevor sie der Weg über die Frankfurter Referendarzeit in die Sickingenstadt führte.

Er hat in der zweiten Bundesliga geturnt, Sport studiert und ist mit Herz und Seele Erdkundelehrer: Stefan Sommer. Er studierte an der Universität Saarbrücken bevor er nach Landstuhl kam. Außerdem ist er der einzige männliche Neuzu­gang 2007 am Gymnasium.

Die „Neuen“ sind da, bringen neuen Schwung in alte Fächer. Schule und Schüler profitieren da­von. (eri Wochenblatt)


 

Pensionäre

Herr OStD Leonhardt Herr StD Schmitt Herr StD Baader Frau StD´ Fallot-Burghardt Herr StD Rietz Frau StD´ Dr. Schmitt Herr StD Wilhelm Herr OStR Barkowski Herr OStR Dr. Fallot-Burghardt Herr OStR Glaser Frau OStR´ Kreiter

Herr OStR Jung Herr OStR Lenhart Frau OStR´ Moerschel Herr OStR Dr. Müller Herr OStR Neubauer Herr OStR Schillo Herr OStR Seiter Herr OStR Wildbihler Herr StR Strauch Frau StR´ Reis-Jung Frau Schmitt Frau Pfahl-Hanebuth

Frau Donauer, Frau Rosenkranz, Frau Brill

Sekretariat

Hausmeister

Frau Donauer

Herr Hesch

Frau Brill

Frau Dick

Frau Rosenkranz

Herr Kuhn


 

Vertretungen, Ausschüsse

Personalrat

Frau Groß Herr Böhlke Herr Göller Herr Kilburg Herr Pallmann


 

Verbindungslehrer

Frau Mootz Herr Kiehl


 

Schülersprecher:

Julius Weise


 

Stellvertreterin:

Natascha Scherren



 

Schulausschuss

Lehrer:

Herr Dick Herr Göller Herr Neukirch


 

Eltern:

Herr Besier Frau Tijman Herr Utzinger


 

Schüler:

Julius Weise Saskia Lutz Franziska Bliewert


 

Elternvertretung

Herr Detlev Besier Herr Dr. Thomas Lutz Herr Walter Utzinger Herr Otto Fuchs Herr Frank Blauth Frau Anne Bößhar-Zimmer Herr Winfried Galm Herr Peter Agné Frau Claudia Perschke Frau Andrea Jung Frau Astrid Benkel Frau Sonja Tijmann Frau Ellen Berg Herr Stefan Schön Herr Andreas Hemmer Frau Angelika Rödel


 

Schulelternsprecher:

Herr Detlev Besier


 

Stellvertreter:

Herr Dr. Thomas Lutz


 

Vertreter:

Herr Dr. Kiehl Frau Groß Herr Kilburg


 

Vertreter:

Herr Agné Herr Blauth


 

Vertreter:

Arthur Berg

Schulbuchausschuss

Lehrer:

Vertreter:

Herr Kiel

Herr Dick

Frau Groß

Herr Göller

Herr Kilburg

Herr Neukirch


 

Eltern: Vertreter:

Herr Agné Frau Tijman
Herr Blauth Herr Utzinger


 

Schüler: Vertreter:

Julius Weise Saskia Lutz Arthur Berg Franziska Bliewert



 

Gleichstellungsbeauftragte / Stellvertreterin

Frau Asel / Frau Knerner


 

Mitglieder der Schülervertretung

Julius Weise Natascha Scherren Lisa Rossel Sinah Kloß Elvira Olenberg


 

 

20 Jahre Förderverein

3000 Euro für Gymnasium

Anfang September hatte der Verein der Ehemaligen, Freunde und Förde­rer des Sickingen-Gymnasiums seine Mitglieder anlässlich seines 20jährigen Bestehens in die Aula des Gymnasiums geladen. Rund 100 Gäs­te verbrachten bei gutem Essen und unterhaltsamer Musik einen schönen Abend, der Gelegenheit bot mit ehemaligen Mitschülern oder früheren Leh­rern in Erinnerungen zu schwelgen.

Als Ehrengäste konnten der ehemalige Schulleiter Manfred Leonhardt und der frühere Schriftführer Volker Rietz sowie Landrat Rolf Künne und Bürgermeister Klaus Grumer begrüßt werden. Paul Zeller, erster Vorsit­zender des Vereins blickte in seiner Ansprache auf die vergangen Jahre zurück und stellte vor allem die gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung in den Mittelpunkt. Im Anschluss an seine Rede überreichte der Vorsitzen­de Schulleiter Gerhard Dohna einen Scheck in Höhe von 3000 Euro. Dieses Geld, so Zeller, solle für die Bücherei und Umbaumaßnahmen in der Aula genutzt werden. (ps Wochenblatt)


 

„Nur noch einmal die Sonne sehen…“

Auschwitz Überlebende zu Gast im Sickingen-Gymnasium

Als die Kaiserslautererin Erna de Vries diesen Wunsch äußert, scheint bereits alle Hoffnung verloren. Auf dem Boden des Todesblocks 25 in Auschwitz-Birkenau muss die 19-jährige Jüdin die Nacht verbringen in der sicheren Gewissheit, am nächsten Tag ermordet zu werden. Um sie herum herrscht Chaos. Frauen heulen und raufen sich die Haare. SS-Wächter brül­len und prügeln die Häftlinge auf Lastwagen. Es geht in die Gaskammer.

In der Aula des Sickingen-Gymnasiums herrscht angespannte Stille. Die Schülerinnen und Schüler folgen fassungslos dem eindrucksvollen Doku­mentarfilm über die Lebensgeschichte der heute 84-Jährigen, den Ge­schichtsstudenten der Universität Münster im Rahmen des Projekts „Zeit­

lupe e.V.“ produziert haben. Der Film berichtet von ersten Einschüchterungen und Übergriffen in ihrer Kindheit in Kaiserslautern, wie sie während der Pogromnacht 1938 an das Grab ihres Vaters flüchtete, bis hin zur Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz. Wie ein Wunder überlebt sie. In letzter Minute wird sie aus der Menge der für die Gaskammer bestimmten Häft­linge herausgeholt und in das Konzentrationslager nach Ravensbrück ge­bracht. Da ihr Vater evangelisch war, wird sie als sogenannter „Mischling“ eingeordnet, was ihr das Leben rettet. Die Anspannung der Schüler legt sich ein wenig. Was sonst nur distanziert an Fakten in Geschichtsbüchern zu lesen ist, gewinnt durch die Zeitzeugin Erna de Vries ein Gesicht. Ihre Mutter, erzählt sie in der sich anschließenden Gesprächsrunde, habe ihr beim Abschied die letzten Worte mit auf den Weg gegebenen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten: „Du wirst überleben und erzählen, was man mit uns gemacht hat.“


 

Auf der Suche nach dem Ich

Besinnungstage in Homburg

Vom 09.01. bis zum 11.01. fanden im Kardinal-Wendel-Haus in Homburg die „Tage der Orientierung“ für Schülerinnen und Schüler der MSS 12 statt, die von den Fächern Katholische und Evangelische Religion unter der organisatorischen Leitung von Herrn Kilburg und Frau Knerner angeboten wurden. Während der Anreise war die Stimmung sehr gespannt, weil, trotz der Informationsveranstaltungen in der Schule, keiner so genau wusste, was ihn erwarten würde.

Nach der Begrüßung durch unsere Teamer, die Franziskanerin Schwester Sabine und die Sozialpädagogin Jutta, bezogen wir unsere geräumigen Zimmer und trafen uns im Anschluss zu einem ersten Impuls. Bei Gruppenspielen und einer Vorstellungsrunde steigerte sich unser Gemeinschaftsgefühl. Vor allem waren wir überrascht, als wir am Ende eines Spiels zu 17. auf drei Stühlen standen.

Im Anschluss an das leckere Mittagessen beschäftigten wir uns mit der Frage „Wer bin ich?“. Einige von uns machten sehr interessante Erfahrungen über sich selbst und entdeckten Eigenschaften, die ihnen vorher gar nicht bewusst waren. Abgerundet wurde das offizielle Programm von einem gemeinsamen Singen und einem Abendimpuls.

Danach saßen wir noch gemeinsam im Gruppenraum „Bauernstube“ und ließen den

Abend mit Spielen und Gesprächen ausklingen.

Die anderen beiden Tage waren ähnlich aufgebaut. Weitere Themen waren „Sinn des Lebens“ und „Zukunft“, denen wir uns teils kreativ, teils meditativ oder in Gesprächsrunden näherten.

Zum Beispiel spielten wir ein Klassentreffen in 10 Jahren nach, bei dem wir über die Vergangenheit, aber auch über unsere „jetzige“ Situation plauderten. So kamen ver­schiedene Zukunftswünsche zur Sprache.

Zusammenfassend hatten wir jede Menge Spaß und konnten dabei sogar wertvolle Erfahrungen sammeln, von denen der ein oder andere sicherlich noch in Zukunft profi­tieren wird. Das kam auch bei einer abschließenden Gesprächsrunde zum Ausdruck, bei der vor allem das Singen und das gesteigerte Gemeinschaftsgefühl gelobt wurden.

(Julia Hauck, Hanna Klug)




 

 

"Ein Zeichen gegen das Vergessen"

LANDSTUHL: Gymnasiasten enthüllen Gedenktafel an jüdische Mitbürger

Die Stadt Landstuhl hat ihrer jüdischen Mitbürger gedacht, die der NS-Gewaltherrschaft zum Opfer gefallen sind. Eine Gedenktafel wur­de enthüllt, die in die alte Stadtmauer an der Zehntenscheune einge­lassen ist.

19 Namen sind auf der Bronzetafel zu lesen. Am 27. Januar 1945 befrei­te die russische Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Anlässlich dieser Tatsache machte Bundespräsident Roman Herzog 1996 den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Den Gedenktag nahmen Schüler der 13. Jahrgangsstufe am Sickingen-Gymnasium zum Anlass, sich mit den Landstuhler Familien und ihrem Schicksal zu beschäftigen. Zusammen mit ihrer Lehrerin Sonja Tophofen versuchten sie, deren Lebensweg aufzuspüren und in einem Heft zu doku­mentieren.

Zwei Abiturienten, Luisa Mosemann und Daniel Stemler, erläuterten den zahlreichen Gästen -unter ihnen auch Nachfahren der Betroffenen -ihren Umgang mit dem Thema. Demnach befanden sich unter den Landstuhler Einwohnern sowohl Täter als auch Opfer.

Als ein „Zeichen gegen das Vergessen" bezeichnete Bürgermeister Klaus Grumer die Aktion: „Wir können uns aus dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte nicht fortstehlen. Es lädt uns Verantwortung auf."

In einem Vortrag rollte Roland Paul vom Lauterer Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde die Historie der Juden auf. Er erzählte von ih­rem Leben als Händler im Vieh-oder Obst-und Gemüsegeschäft, dem An­und Verkauf von Kolonialwaren, Mode oder Alteisen. Sie engagierten sich in der Gesellschaft und in Vereinen. „Wir sind in erster Linie Deutsche, dann Juden", sei ihm mal geantwortet worden, berichtete Paul. Mindestens 800 Personen aus der gesamten Pfalz seien deportiert worden. Vor Jahr­zehnten habe er schon angeregt, eine Gedenktafel anzubringen. Dieser „beklagenswerte Missstand" sei nun nach über 60 Jahren behoben.

Die Schüler hätten diese Schicksale aufgearbeitet, so Oberstudiendirek­tor Gerhard Dohna. „Nur wenn wir uns mit den Gräueln auseinanderset­zen, können wir genug Mitgefühl entwickeln, um Intoleranz, Diskriminie­rung und Ausgrenzung zu bekämpfen." Manfred Erlich von der Jüdischen Kultusgemeinde in Neustadt wünschte sich in seinem Grußwort, dass das Erinnern nicht nur auf einen Gedenktag im Jahr beschränkt bliebe. Diese Vergangenheit solle eine ewige Mahnung sein: „Mögen wir die Kraft auf­bringen, dass so etwas nie wieder geschieht." (ibr Rheinpfalz)

Der 9. November 1938 im Dialog

Margit Mohr diskutiert mit Schülern des Sickingen-Gymnasiums

Aus Anlass des Jahrestages der Reichspogromnacht fand am 9.11.2007 im Sickingen-Gymnasium Land­stuhl eine Diskussionsrunde von Schülerinnen und Schülern mit der Landtagsabgeordneten und ehemaligen Lehrerin Margit Mohr statt. Zu Beginn der Veranstaltung wurden als historische Streiflichter die Eckdaten der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus präsentiert. Authentisches Filmmaterial von der Sprengung der Kaiserslauterer Synagoge im Oktober 1938 führte dann vor Augen, wie gegenwärtig die Repressionen gegen jüdische Mitbürger auch hier bei uns waren. Im Anschluss daran kam es zu einer spannenden und interessanten Diskussion, die von Frau Mohr geleitet wurde. Dabei wurde betont, dass die Gräueltaten des Nationalsozia­lismus von Menschen begangen wurden und es daher nicht selbstverständlich ist, dass ähnliche Verbre­chen in Zukunft ausbleiben. Gemeinsam wurde darüber nachgedacht, wie man aktiv im eigenen Umfeld dagegen ankämpfen könne. Alle waren sich einig, dass schon vermeintliche Kleinigkeiten wie Witze über behinderte Menschen oder Ausländer deren Würde verletzen und deshalb vermieden werden sollten. Zum Abschluss präsentierte die Schülerin Kathrin Leis als Live-Lyricden Text „Kristallnaach“ der Gruppe BAP. In Verbindung mit Bildern von historischer und aktueller Fremdenfeindlichkeit weitete der Song abschließend allen Teilnehmern den Blick für die Brisanz des Themas.

„WIR und unsere gemeinsam verbrachte Zeit“ Abiturgottesdienst 2008

Freitag, 22. Februar 2008: Der lang ersehnte und zugleich auch gefürchtete Tag, an dem das große Geheimnis der schriftlichen Prüfungsergebnisse gelüftet werden sollte. Ein weiteres Highlight an jenem Morgen war der alljährlich gefeierte Abiturgottesdienst zum Thema „WIR und unsere gemeinsam verbrachte Zeit" in der protestantischen Stadtkirche Landstuhl. Einige angehende Abiturientinnen und Abiturienten erklärten sich bereit mit der tatkräftigen Unterstützung von Pfarrer Besier, von Pastoralreferent Wagner und von den Religionsleh­rern Herr Kilburg und Frau Knerner, die Gestaltung des Abiturgottesdienstes zu überneh­men. Es bildeten sich vier Gruppen: Eine Gruppe, die sich für den inhaltlichen Teil verantwortlich zeigte, eine, die den Flyer gestaltete, eine kreative Gruppe, die 98 kleine Glücksbringer vor­bereitete, um sie am Ende des Gottesdienstes den Mitschülern zu überreichen und der bunt gemischte Spontanchor, der für die musikalische Gestaltung verantwortlich war. Vor der offiziellen Begrüßung wurde die Feier durch ein Querflötenspiel der Schülerinnen

Stella Führich und Rebekka Blon musikalisch eröffnet. Kate Utzschneider und Julia S. Stahl brachten mit ihren Beiträgen Gedanken und Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit zum Ausdruck und fassten die gemischten Gefühle in Bezug auf unsere Ver-gangenheit und die bevorstehende Zukunft in rührende Worte. Ein weiterer Bestandteil des Abiturgottesdienstes war ein von drei Schülern (Anna Altherr, Jan Hess und Matthäus Gölter) gespielter Sketch, welcher ein zu dem Zeitpunkt noch bevorstehendes Ereignis -die Aufräumarbeiten am Ende der dreitägigen Abiparty-in die Gegenwart projizierte, um uns vor Augen zu führen, dass unser WIR so nicht weiter besteht, da jeder seinen eigenen Weg gehen muss.

Außerdem wurden auf unsere Situation zutreffende Zitate von bekannten Persönlichkeiten, Ratschläge, Wünsche und selbst verfasste Fürbitten von Pfarrer Besier, Pastoralreferent Wagner und von drei Schülern (Matthias Zinßmeister, Moritz Barkowski und Daniel Hell) vorgetragen. Für musikalische Abwechslung zwischendurch sorgte der Spontanchor, unter der Leitung von Marco Danner, mit den Liedern „You've got a friend", „Stand by me" und Heaven is a wonderful place". Zum krönenden Abschluss forderte der Chor die Mitschüler, Lehrer und die anwesenden Eltern und Geschwister auf beim allseits bekannten „Oh happy day'' mit einzustimmen.

Hanna Schmich, Tina Wagner



 

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur

Adrian, Janik Adrian, Kathrin Adrian, Sarah Agne, Sabrina Altherr, Anna Altiparmak, Kadir Barkowski, Moritz Becker, Thomas Besier, Mirjam Blon, Rebekka Brewi, Thomas Budell, Stefanie Burgard, Michael Butz, Kristina Cladd, Philipp Dahnert, Sebastian Danner, Marco Dengel, Ann-Kathrin Eckard, Sebastian Elsner, Lisa-Marie Faust, Stefanie Fell, Maike Fischer, Stefanie Frankfurter, Nadine Fritzler, Peter Führich, Stella Gänsl, Sonja Geisel, Simone Gölter, Matthäus Grigoleit, Lisa Günther, Maria Heilman, Patrick Heinz, Christina Hell, Daniel Herrmann, Matthias Hess, Jan Hüttel, Pascal Hughart, Miriam Kissels, Michael Kabeya, Ingride Koch, Patrick Krück, Felix Lambrecht, Lars Lauer, Julia Leis, Kathrin Lewandowski, Stina Lutz, Jennifer Mattheiß, Svenja Menges, Julia Mohrbacher, Stefanie Moll, Nadine Müller, Felix Müller, Mike Müller, Sebastian Müller, Silke Paul, Kathrin Petry, Cordula Petz, Livia Pfaff, Bianka Pfeifer, Marcel Radl, Nina Rink, Günter Risser, Jonas Rotermund, Jan Ruks, Susanne Salimov, Liliana Sander, Julia Schabert, Anna Schäfer, Marcel Schleimer, Carolin Schmich, Hanna Schmidt, Johannes Schneider, Johannes Schneider, Kirsten Schöttle, Katrin Sehi, Andreas Spanier, Katharina Sprengart, Jennifer Stahl, Julia Stahl, Julia Salome Storck, Christopher Surgies, Eva-Maria Urschel, Florian Utzschneider, Kate Velten, Adrian Velten, Peter Vollmar, Andreas Wagner, Tina Walter, Eugenie Weber, Janine Wernick, Lisa Westbrook, Eric Wilking, Laura Zeller, Stefanie Zinßmeister, Matthias Zorn, Bianca

Abitur im Schuljahr 2007/2008


 

Preisträgerinnen und Preisträger für herausra­gende Leistungen und besonderes Engagement

Barkowski, Moritz

Radl, Nina

Stahl, Julia

Becker, Thomas

Rink, Günter

Utzschneider, Kate

Hess, Jan

Schneider, Johannes

Westbrook, Eric

Kissels, Michael

Schöttle, Katrin

Wilking, Laura

Krück, Felix

Storck, Christopher

Zeller, Stefanie

 

 

Zinßmeister, Matthias


 

349 Kinder beim Landstuhler Schul-Triathlon

Sie schwammen, radelten, liefen.

349 Schüler aus Landstuhl kämpften gestern Vormittag um den Sieg beim Schul-Triathlon. Die Sechst-bis Achtklässler der Friedrich-Ebert-Hauptschule, der Kon-rad-Adenauer-Realschule und des Sickingen-Gymnasiums nahmen an dem Wett­bewerb teil. Während die ausrichtenden Verantwortlichen in der Verbandsgemein­deverwaltung noch bis zum letzten Moment wegen des Wetters zitterten, hatte Pet­rus letztlich ein Erbarmen und ließ die Triathleten nicht unnötig nass werden, son­dern nur auf einer Teilstrecke. Um 8.45 Uhr machten sich die Ersten auf den Weg: Die Mädchen der achten Klassen läuteten mit der 50-Meter-Schwimmstrecke im Allwetterbad das Rennen ein. Aufgeteilt in insgesamt sechs Gruppen, nach Klas­senstufe und Geschlecht, folgten die restlichen Mädchen und Jungen, die letzte Gruppe war um 10.50 Uhr am Start. Nach dem Schwimmen galt es möglichst schnell das Rad zu erklimmen, denn eine rund drei Kilometer lange Strecke ent­lang der Kaiserstraße war die nächste Herausforderung. Vom Schwimmbad bis zum Amtsgericht und wieder zurück, lautete die Aufgabe. Die dritte Disziplin for­derte nochmals Kondition sowie schnelle Beine, denn um die Agentur für Arbeit herum führte die letzte Teilstrecke, der 800-Meter-Lauf, wieder auf den Gehweg vor die Sickingensporthalle auf Höhe des Busparkplatzes zurück. Gegen 12.15 Uhr wurden dann die stolzen Sieger geehrt: Die Zeitschnellsten waren Annika Schmidt, 8a Sickingen-Gymnasium, mit elf Minuten und 34 Sekunden sowie Marie Claire Höhn, 8b Sickingen-Gymnasium, mit der gleichen Zeit. Luca Preisinger, 8b Sickingen-Gymnasium, schaffte die Anforderungen in zehn Minuten und fünf Sekunden. Pro Klassenstufe wurden noch die drei besten Klas­sen gekürt. (red Rheinpfalz) -FOTO: VIEW


 

Ein Rückblick auf 13 Jahre Sozialpraktikum

„Hallo ihr zwei! Habt ihr schon gehört, dass bei uns an der Schule ein Praktikum
gemacht werden soll?“
„Echt? Das ist ja toll !
„Ja schon, aber es ist nur ein Sozialpraktikum.“
„Was ist denn da der Unterschied?"
„In einem Sozialpraktikum arbeitest du zwei Wochen in einer sozialen
Einrichtung, wie z. B. Reha oder Kindergarten, und kannst nicht in einen
Handwerksbetrieb gehen.“
„Das ist ja mal wieder typisch. Können die nicht einmal was Normales machen?
Ich arbeite später sowieso nicht im sozialen Bereich.“
„Jetzt sei doch froh, dass sie überhaupt so was anbieten. Auf anderen Gymnasien
hast du diese Chance nicht. Ich freu' mich auf die zwei Wochen !
So oder so ähnlich dürften sich Schülerinnen und Schüler unserer Schule vor dem
Praktikum geäußert haben.

In den nun folgenden Zeilen möchte ich einige der sozialen Einrichtungen
vorstellen, in denen unsere Schüler/innen ihr Praktikum leisteten.

Caritas

In der Caritas befinden sich Beratungsstellen, z. B. für Familien, Schwangere, Aussiedler, Flüchtlinge, etc... Man kann als Praktikant diese Beratungen miterleben und macht mit den Mitarbeitern Hausbesuche.

Ökumenische Sozialstation

Hier ist jeder Praktikant einer Schwester zugeteilt. Man fährt mit zu alten, pflegebedürftigen Menschen und hilft z. B. beim Anziehen oder Füttern. Außerdem ist es auch die Aufgabe der ökumenischen Sozialstation, diese Menschen ärztlich zu versorgen.

Malteser Hilfsdienst

Die Aufgabe des Malteser Hilfsdienstes ist es, alte Menschen zu versorgen. Patienten müssen zum Arzt, werden in Kur etc. gefahren. Oder sie werden in ihrem Haus versorgt (ins Bett gebracht, gewaschen, gefüttert, etc...). Auch hierbei müssen die Praktikanten die Mitarbeiter unterstützen.

Krankenhaus

(Da wahrscheinlich jeder weiß, was in einem Krankenhaus gemacht wird, hier nur die Aufgaben der Praktikanten.) Praktikanten helfen beim Verteilen des Essens, dürfen Fieber und Blutdruck messen, eben Dinge, bei denen nichts falsch gemacht werden kann.

Reha Zentrum

Das Reha Zentrum ist in fünf verschiedene Einrichtungen unterteilt: Kindergarten, Schule, Tagesförderstätte und Wohnheim. Die Westpfalz Werkstätte ist eine angeschlossene Einrichtung. Den Kindergarten kann man eigentlich mit jedem sonstigen Kindergarten vergleichen. Der einzige Unterschied ist eben nur, dass die Kinder behindert sind und man deswegen auch Aufgaben wie Waschen und Füttern hat, sowie mehr Acht auf sie geben muss. An manchen Tagen werden die Kinder zu Therapien (Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik, etc...) gebracht, welche man als Praktikant mit besuchen kann. In der Schule gibt es verschiedene Klassen, in denen Kinder unterschiedlichsten Behindertengrades unterrichtet werden. Allerdings ist es bei manchen Klassen nicht möglich, den für Schüler gewohnten Unterricht durchzuziehen, die Kinder lernen jedoch spielerisch Dinge, die sie im Leben immer wieder benötigen. Die Praktikanten unterstützen die Lehrer und Erzieherinnen und beschäftigen sich intensiv mit den Kindern. In der Tagesförderstätte (TAF) arbeitet man mit Behinderten, die so schwer behindert sind, dass sie nicht in die Werkstätte der Reha gehen können. Man malt oder bastelt mit ihnen, muss ihnen aber auch z. B. beim Essen zur Hand gehen. Im Wohnheim beginnt der Arbeitstag erst um etwa 15.00Uhr, denn hier wohnen Schüler der Schule, Arbeiter aus der Werkstatt oder TAF, die aus den verschiedensten Gründen nicht mehr zu Hause wohnen können. Als Praktikant hat man die Aufgabe, den Alltag z. B. durch Spiele, Gespräche oder Spaziergänge zu gestalten. Die Aufgabe der Mitarbeiter ist z.T. auch die ärztliche Versorgung ­hauptsächlich jedoch den Behinderten eine Familie zu sein. Die Werkstätte bietet den Behinderten eine für sie geeignete Arbeit und somit die Möglichkeit, eigenes Geld zu verdienen. Als Praktikant hilft man ihnen dabei, aber auch beim Essen oder dem Toilettengang.

Natürlich war dies nun nur eine kleine Auswahl. Die Schüler/innen haben neben den Angeboten der Schule natürlich auch die Möglichkeit, sich selbst einen Praktikumsplatz zu suchen. Es muss aber natürlich eine soziale Einrichtung sein und darf nicht zu weit vom Wohnort entfernt sein.

„Verständnis und Mitgefühl sind keine Schwächen. (...)Gemeinsinn und Rücksichtnahme sind in unserer Zeit zu seltenen Tugenden geworden.“ So lautete die Einleitung eines Elternbriefes, der Eltern und Schüler über die Ziele des Sozialpraktikums informieren sollte. Die Menschen, die während des Praktikums betreut werden, können oft Dinge, die für uns selbstverständlich sind, nicht allein bewältigen. Schülerinnen und Schüler lernen in diesen zwei Wochen, eigene Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen und ihre gesamte Kraft der Pflege dieser Menschen zu widmen. Sicherlich ist es gerade in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen oder bei der Arbeit mit Behinderten nicht einfach, gleich zu Beginn ein vertrautes Verhältnis zu schaffen. Doch dies ist einer der Hauptgründe, warum gerade ein Sozialpraktikum an unserer Schule angeboten wird. Schüler/innen sollten in dieser Zeit lernen, toleranter und respektvoller mit Menschen, die uns anders erscheinen, umzugehen. Außerdem will dieses Praktikum zeigen, dass Verständnis und Mitgefühl keine Schwächen, sondern Stärken sind.

Als Praktikant verrichtet man mit Sicherheit auch mal weniger angenehme Dinge, aber Fürsorge gegenüber anderen ist wiederum ein weiterer positiver Aspekt für ein Praktikum im sozialen Bereich. Vielleicht entdeckt der ein oder andere ja auch seinen Traumberuf !?

Hier nun einige Aussagen von Schülern über das Praktikum: -Meine Erwartungen sind sogar größtenteils übertroffen worden. (Sonderschule Reha) -Ja, meine Erwartungen an das Praktikum sind erfüllt worden. Ich habe eigentlich nicht gedacht, dass ich soviel machen darf und bei allem, wo ich wollte, zuschauen durfte (OP). Ich durfte alles probieren, und wenn es gleich beim ersten Mal nicht so ganz geklappt hat, haben sie es mir noch mal erklärt. (Klinikum Kaiserslautem) -Ja, ich bekam einen sehr guten Einblick in das Leben eines behinderten Menschen, und das Praktikum machte mir auch sehr viel Spaß. (Westpfalz Werkstätten) -Ich selbst hatte mir das Sozialpraktikum in der Kindertagesstätte anders vorgestellt. Ich war von allem sehr positiv überrascht, so dass ich mir sämtliche Aufregungen, die ich vorher hatte, hätte sparen können. Für mich war dieses Sozialpraktikum eine wichtige Lebenserfahrung und dazu noch eine schöne. (Kindertagesstätte Buchholz)

2. Fiel dir die Umstellung von der Schule auf das Praktikum schwer? -Die Umstellung fiel mir in keinster Weise schwer. Ich wäre sogar gerne noch länger geblieben, denn zwei Wochen sind eine viel zu kurze Zeit. (Sonderschule Reha) -Zu Anfang des Praktikums musste ich mich schon etwas umstellen, da es einfach ungewohnt ist, mit behinderten Menschen umzugehen. Nach den ersten zwei Tagen hatte ich aber keine Probleme mehr. Man sieht sehr schnell, dass man eigentlich keine besonderen Verhaltensweisen gegenüber behinderten Menschen anwenden muss, sondern dass man sich ganz normal verhalten sollte. (Westpfalz Werkstätten) -Ja, die Umstellung fiel mir schwer. Ich denke, es liegt daran, dass die Praktikumsstelle, die ich mir ausgesucht hatte, einen sehr großen Unterschied zu unserer Gesellschaft (auch Schule) hat. Die TFS-Besucher haben andere Verhaltensweisen, die mir in den ersten Tagen noch ungewohnt vorkamen. Auch das Geschrei einiger Behinderter machte mich sehr nervös. Doch nach einigen Tagen gewöhnte ich mich daran und konnte problemlos damit umgehen. (Tagesförderstätte Reha) -Sehr gut hat mir die positive Aufnahme in der Gruppe gefallen. Vom ersten Tag kam ich mir vor wie ein langjähriges Mitglied der Gruppe. Sehr gut fand ich auch, dass man fürs Mittagessen nichts bezahlen musste. Nicht so gut hat mir gefallen, dass das Praktikum nur zwei Wochen gedauert hat. Eine Woche braucht man alleine schon, um sich vollständig einzuleben. (Sonderschule Reha) -Die Zeit war viel zu kurz, um nennenswerte „Erfahrungen“ zu machen. Das wichtigste aber ist wohl, dass man den Menschen gegenüber offen und ehrlich ist.

Man muss versuchen, die Personen kennen und verstehen zu lernen. (Tagesförderstätte Reha) -Ich fand es toll, wie sich das Personal verstanden hat. Mir ist zwar klar, dass das nicht überall so ist, doch das Arbeitsklima war wirklich gut. Auch den Umgang mit den Patienten finde ich wichtig. Es gibt sehr liebe, aber auch sehr „tyrannische“ Patienten. Dadurch lernt man, mit gesunden und kranken Menschen „personenbezogen“ umzugehen. (Klinikum Kaiserslautern) -Ich fand das Praktikum in der Sozialstation total interessant, weil man einen kleinen Einblick in die verschiedenen Familien bekommen hat, und man sah, dass das Leben mit 60, 70 oder 80 Jahren ganz anders aussehen kann, als man es sich sonst so vorgestellt hat. Eine Patientin hat z. B. gesagt, dass es vielleicht besser sei, sie würde sterben, weil sie ja nur eine große Last für ihre Familie sei. Ich denke, es ist ziemlich schwer, mit solch einer Erkenntnis zu leben, und ich kann nur hoffen, dass ich niemals in so eine Lage komme. Manche alte Leute werden auch einfach in das letzte Zimmer gesteckt, in dem gerade einmal eine Heizung steht, und das finde ich sehr deprimierend. Es gibt ja zum Glück auch „Kinder“, die richtig besorgt um ihre Mutter / ihren Vater sind. Das einzige, was mir nicht gefallen hat, war, dass ich immer nur zusehen durfte. Es ist verständlich, weil ja alles Mögliche passieren könnte, aber es hat mich schon gestört. Aber alles in allem habe ich in dem Praktikum wirklich weitvolle Erfahrungen gemacht, die ich jetzt auch nicht mehr missen möchte. (Ökumenische Sozialstation Landstuhl) -Ja. ich würde die Praktikumsstelle empfehlen, da man einerseits möglicherweise in den Traumberuf reinschnuppern kann. Deshalb ist es auch vielleicht gut, wenn man das Praktikum nicht auf soziale Einrichtungen beschränken würde. (Klinikum Kaiserslautern) -Ich halte den Umgang mit behinderten Menschen für eine sehr empfehlenswerte Erfahrung, da diese Gruppe in unserer Gesellschaft kaum Beachtung findet. Aus diesem Grund kann ich ein soziales Praktikum nur empfehlen.(Westpfalz Werkstätte) -Ich würde meine Praktikumsstelle empfehlen, weil man hier lernen kann, dass auch behinderte Menschen Empfindungen haben. Man sollte sie mit Respekt und nicht mit Abscheu oder Missachtung behandeln (...). -Wenn ich aus unserer (der Schüler) Sicht auf das Sozialpraktikum zurückblicke, waren wir alle (wirklich alle!) sehr überrascht, wieviel Spaß uns die zwei Wochen gemacht haben und, vor allem, wieviel wichtige Erfahrungen wir alle aus dieser Zeit mitnehmen konnten. Die Auswahl aus den „Sozialpraktikumsheften“ sämtlicher Schüler, ist neben diesen Aussagen der Schüler/innen auch zu lesen, dass die Erwartungen erfüllt oder häufig sogar übertroffen worden sind. Die Schüler/innen, die mit Skepsis oder etwas Ängstlichkeit (Beklemmung?) an die neue Aufgabe gingen, waren spätestens nach dem zweiten oder dritten Tag sicher, dass alle Aufregung umsonst und dieses Praktikum eine schöne Zeit gewesen war.

Für die Schüler/innen war vor allem die Erfahrung im Umgang mit Menschen wichtig, mit denen sie sich sonst fast nie beschäftigen -nämlich mit behinderten, kranken oder alten Menschen, mit sozialen Randgruppen oder auch Kindern. Durch den Umgang mit diesen Menschen hat sich das Denken von vielen Schülern verändert. Ihnen ist wohl klar geworden, dass zum Beispiel Behinderte zwar anders sind als sie, dass man aber trotzdem lernen kann, mit ihnen umzugehen, und dass man eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Wir haben Menschen kennengelernt, die krank sind, die niemanden haben, der sich um sie kümmert, Menschen, die auf die Hilfe von sozialen Einrichtungen angewiesen sind, um leben zu können. Vor allem in Kranken-oder Behinderteneinrichtungen ist es nicht leicht, mit dieser neuen Situation umzugehen. Aber gerade diese Erfahrungen haben die zwei Wochen zu einem (auch für das weitere Leben) wichtigen Erlebnis gemacht.

Diese Gedanken über das Sozialpraktikum sind nicht frei erfunden, sondern spiegeln das wider, was die Schüler in ihren Berichtsheften geäußert haben. Auch aus der Sicht der Schule ist das Sozialpraktikum seit seiner Einführung vor nunmehr 13 Jahren sehr positiv abgelaufen. Man hatte sich das Ziel gesetzt, den Schülern durch die Arbeit in sozialen Einrichtungen zu zeigen, dass Verständnis, Mitgefühl und der Einsatz für etwas, das einem unmittelbar keinen Nutzen bringt, auch in der heutigen Zeit noch sehr wertvolle Tugenden sind, da man durch sie auch sehr viel zurückbekommt, nämlich Anerkennung, Akzeptanz, Solidarität und ... Nähe. Wie im oberen Teil des Berichtes leicht zu erkennen ist, hat das Praktikum bei fast allen Schülern einen positiven Eindruck hinterlassen und genau die Wirkung erzielt, die man sich erhofft hatte. Zuletzt möchte ich auch erwähnen, dass sich die Institutionen, die uns Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt haben, positiv überrascht zeigten, mit wieviel Engagement und Freude unsere Schülerinnen und Schüler zwei Wochen lang bei ihnen gearbeiteten haben. Dieses Kompliment möchten wir an die Einrichtungen, vor allem an die Mitarbeiter, zurückgeben, ohne deren Einsatz, Geduld und Freundlichkeit eine so gute Integration nicht möglich gewesen wäre. Zum Schluss auch ein Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, die sich jedes Jahr bereit erklären, unsere Schüler/innen während des Sozialpraktikums zu betreuen, und den Kontakt zu den Praktikumsstellen pflegen.

Heinz-Walter Roth

Ein Tag an der Deutschen Juniorakademie

Lernen in den Ferien – für manche unvorstellbar, doch genau das haben 64 „hoch­begabte und motivierte“Schüler und Schülerinnen aus ganz Rheinland Pfalz zusammen mit ihren 8 Kursleitern und 3 Akademieleitern getan. Ich stell euch mal vor, wie ein normaler Tag in der „Hölle“ aussah... Auf dem Gelände des Paul-Schneider-Gymnasiums lernten und wohnten wir. Morgens begann der Tag für manche mit Frühjogging (wobei die Kursleiter am Ende der Akademie alleine dastanden), für die anderen mit dem Frühstück um 9.00 Uhr. Gegen 9.00 Uhr trafen wir uns in der Aula, um den Tagesablauf und auch besondere Ereignisse, wie z.B. Exkursionen, zu besprechen. Gleich danach be­gaben wir uns in unsere verschiedenen Kurse. Mathe, Chemie, Deutsch und Physik zusammen mit unseren 8 Kursleitern (und wir leben immer noch). Diese Kursein­heit wurde durch unsere „Saftpause“ unterbrochen und endete mit dem Mittagessen gegen 12.15 Uhr. Danach hatten wir zwei Stunden für uns, um in die Stadt zu ge­hen oder etwas mit den anderen zu unternehmen.

Um 14.00 Uhr begannen dann unsere KüAs (Kursübergreifende Aktivitä­ten): Chor oder Sport mit Dennis. Nach der halbstündigen Kuchen­pause begann für uns wieder bis zum Abendessen der 2. Kursblock. Nach dem Abendessen waren noch einmal einige KüA, z.B. Gesangsunterricht, Night-Frisbee, Orchester, 3-D Bilder und noch vieles mehr. Der Tag endete dann auch um 23 Uhr mit der Nachtruhe, bei der dann alle (mehr oder weniger) in den Betten liegen sollten. Manchmal war unser Tag auch abwechslungsreich gestaltet, wie z.B. mit Exkur­sionen, Lagerfeuer, Schwimmbadbesuchen oder einigen Stadtbesuchen. Ich denke, die Akademie besteht, um uns die Chance zu bieten mit „Unseres­gleichen“ zusammenzusein. Die zweieinhalb Wochen waren für mich außerdem eine sehr schöne Zeit, aus der ich viele neue Bekanntschaften gezogen habe. Auch wenn wir die Themen, die wir dort behandelt haben, wahrscheinlich nie im den Unterricht anwenden können, war es doch interessant und spannend, etwas über unser Themengebiet zu lernen. Aber der Umgang mit den anderen und die Arbeitsmethoden können sich sicher­lich noch als nützlich erweisen. Im Ganzen war’s eine richtig tolle Zeit und ich freue mich schon, die anderen wiederzusehen. Ihr seht also, so schlimm ist es gar nicht. Ich lebe jedenfalls noch und bin gar nicht so hochbegabt und motiviert, wie ich es glaube ich hätte sein sollen.

Than Van Tran, 8a

Chemie

Herr Burkart

Chinesisch Anfänger / Fortgeschrittene

Herr Yang

Delf (Französisch)

Herr Jung

Französisches Theater

Frau Schroeder

Fußball (Mädchen)

Herr Göller

Geschichte

Frau Tophofen

Jugend forscht

Frau Graf, Herr Hartmann

Öffentlichkeitsarbeit

Herr Buhl, Herr Lieser

Orchester

Herr Pallmann

Orff

Frau Rausch

PAN-Theater

Frau Groß, Herr Neukirch

Physik-Wettbewerb

Frau Schuster

Projektchor

Frau Rausch

Reading is Fun (Leseförderung)

Frau Leppla

Schulband

Herr Buhl

Schulchor

Frau Rausch

Schülerzeitung „Collo“

Frau Hülsewede

Schulhomepage

Herr Jung

Schwimmen (Anfänger)

Frau Eisele, Frau Fischer

Sehenswürdigkeiten der Toskana

Herr Roth

 

Spanisch

Frau Rohnstock

Sportklettern

Herr Hartmann

Streitschlichter

Frau Asel, Herr Dr. Kiehl

Video und Technik

Herr Wild

 


 

Schulsanitätsdienst in Landstuhl einsatzbereit

Mit der Übergabe von Ausweisen an zwölf Schüler hat der Schulsanitäts­dienst des Sickingen-Gynnasiums Landstuhl seine Aufgaben übernommen. „Es geht nicht nur darum, ein Pflaster aufzukleben, sondern um eine weit­aus größere Verantwortung“, lobte Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß­Schmidt die Arbeit des neu eingerichteten Schulsanitätsdienstes. Die Ge­wissheit, dass in der so genannten Golden Hour, dem entscheidenden Mo­ment bei einem Notfall, entsprechend ausgebildete Leute da sein werden, wirke beruhigend auf das ganze schulische Umfeld. Beeindruckt zeigte sich Heß Schmidt auch durch das soziale Engagement, das die zehn Schülerin­nen und zwei Schüler bei der Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit zei­gen. Es sei kein einfaches Ehrenamt, sondern eines mit starkem Gewicht, das einen hohen Beitrag für die Gesellschaft leiste. Schulleiter Gerhard Dohna lobte die zwölf Schüler der neunten Klasse für das Übernehmen die­ser Verantwortung. Die Initiative habe schon einige positive Rückmeldun­gen von anderen Schulen bewirkt. Das Sickingen-Gymnasium hatte als dritte Schule im Landkreis einen Schulsanitätsdienst eingeführt. Die Aus­bildung der Jugendlichen durch das DRK hatte am 3. Februar begonnen. Dabei lernten sie neben der grundlegenden Ersten Hilfe Dinge wie die psy­chische Betreuung oder den Umgang mit einem Pulsmessgerät. Ins Leben gerufen wurde die Gemeinschaft von der damaligen Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Renate Stöber, die selbst dem DRK angehört. Im Namen des DRK-Kreisverbands überreichte sie den Schülern eine Sanitätsta­sche mit Inhalt. Außerdem erhielten die Schüler eine weitere Sanitätstasche vom Lions-Club und neongelbe Einsatzwesten, gestiftet vom Verein der Ehemaligen des Gymnasiums.

Anteilsschein übergeben

LANDSTUHL: Schülerunternehmen SchoolGraphX

Vergangene Woche empfing Bür­germeister Klaus Grumer Schüler des Sickingen-Gymnasiums anläss­lich einer Anteilsscheinübergabe im Rathaus. Auf diese Weise beteiligt sich die Stadt an dem neu gegründe­ten Schülerunternehmen SchoolGraphX, das mit der Erstel­lung von auditiven und visuellen Kommunikationsmitteln eine Marktlücke in Landstuhl und Um­gebung füllt. Das zukunftsweisende Unternehmen läuft im Rahmen des, vom Institut der deutschen Wirt­schaft Köln initiierten Junior-Projekts, das bundesweit von der KfW Mittelstandsbank, dem Bun­desministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Handelsblatt, Gesamtmetall, der Accenture Stif­tung und Danfoss gefördert wird.

Im Gespräch stellte Bürgermeister Grumer die professionelle und zu­verlässige Arbeitsweise des SchoolGraphX-Teams heraus und versicherte seine Unterstützung. In freudiger Erwartung mehr über die Angebote von SchoolGraphX in Erfahrung zu bringen, zu denen un­ter anderem Veranstaltungsfotogra­fie, Filmen und Nachbearbeitung, sowie das Entwerfen von Prospek­ten, Visitenkarten und Plakaten ge­hören, verabschiedete er die Jung­unternehmer mit vielen Glückwün­schen für die Zukunft. (hau Wo­chenblatt)

„Go west“ -Sickingenschüler in Amerika

Das Sickingen Gymnasium Landstuhl hat in diesem Jahr erstmals einen Aus­tausch mit einer US-amerikanischen High School angeboten. Lea Schurr (Landstuhl) und Angelique Herzer (Mit­telbrunn) sind die ersten Gymnasiasten, die nach Lancaster County reisten, um an der dortigen Mannheim Central High School zu lernen. Die beiden Zehnt­klässler errangen in einem Auswahlver­fahren die begehrten Plätze. Die Aus­tauschschule liegt im Lancaster County (Pennsylvania), dem Partnerkreis des Landkreises Kaiserslautern. Im März dieses Jahres knüpfte eine Kreisdelega­tion unter Führung von Partnerschafts­beauftragten des Kreises, Georgia Matt-Haen, in Lancaster County erste Kon­takte. Die Lehrerin Jennifer Campbell der Mannheim Central High School übernahm an ihrer Schule die Initiative für den Schüleraustausch beider Partner­kreise. Anfang Oktober starteten die ersten Schülerinnen in die Vereinigten Staaten. Der Gegenbesuch aus Amerika ist für Juni 2008 geplant, weitere Aus­tausche sollen folgen.

(aus: Wir im Landkreis)

Zu Gast in Lancaster County

LANDSTUHL: Gymnasiasten unterwegs

Erstmals hat das Sickingen-Gymnasium Landstuhl einen Austausch mit einer amerikanischen Schule angeboten. Lea Schurr und Angelique Herzer aus der zehnten Klasse besuchten die Mannheim Central High School im Partnerkreis Lancaster County.

Die Kontakte wurden im März geknüpft, als Englischlehrer Thomas Neukirch mit einer Delegation des Landkreises in Lancaster County zu Gast war. Jennifer Campbell, die an der High School Deutsch lehrt, war sofort von der Idee angetan, zwischen den beiden Schulen einen Austausch zu initiieren.

Lea Schurr und Angelique Herzer sicherten sich in einem Auswahlver­fahren die begehrten Plätze. Vor Ort hatten die Mädchen drei Wochen lang Gelegenheit, das amerikanische Schul-und Alltagsleben aus erster Hand zu erleben. Ferner standen der Besuch einer Amish Farm und eine Fahrt nach Philadelphia auf dem Programm. Von ihrem Aufenthalt waren die beiden begeistert. „Ich fliege sobald wie möglich wieder hin", so Lea Schurr. Als nächstes wird voraussichtlich im Juni 2008 der Gegenbesuch aus den USA erwartet. (red)

Großes Engagement gelobt

LANDSTUHL: Schulkonzert am Gymnasium

„Das Schulkonzert ist etwas, worauf wir stolz sein können.“ Mit diesen Worten begrüßte der Schulleiter des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl, Oberstudiendirek­tor Gerhard Dohna, das Publikum. Er lobte das große Engagement der Musikpäda­goginnen und -pädagogen des Gymnasiums. Die Förderung der musikalischen Fä­higkeiten der Schülerinnen und Schüler sei eine wichtige und unverzichtbare Auf­gabe der Schule. Nach Friedrich Schiller sei das Spiel ein wesentlicher Bestandteil der Erziehung zum Menschsein, weil der Mensch nur da ganz Mensch sei, wo er spiele, wo er zweckfrei handele. Darüber hinaus habe die Musik eine weitere er­zieherische und soziale Funktion, indem diese, wie schon der griechische Philo­soph Plato fest stellte, ein Verständnis für Harmonie und Gesetzmäßigkeit vermit­tele und den Einzelnen dazu erziehe, an seinem Platz seine Aufgabe zu erfüllen.

In diesem Geist konnte nach vielen Überstunden der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer und dank des unermüdlichen Engagements der Schülerinnen und Schüler auf und hinter der Bühne bereits die dritte „Großveranstaltung“ in diesem Schul­jahr am Landstuhler Gymnasium stattfinden. Denn nach dem aufwändig inszenier­ten Musical „Siegfried“ und der Komödie „Der Revisor“ zeigten nun beim Schul­konzert etwa 200 Schülerinnen und Schüler in Chören, im Schulorchester, in ver­schiedenen Ensembles und als Solisten ihr beeindruckendes musikalisches Kön­nen. Darüber hinaus beteiligten sich Musiktalente der Kreismusikschule, die in den Musikräumen des Gymnasiums Kurse anbietet, mit großer Begeisterung an der Veranstaltung.

Am Anfang des abwechslungsreichen musikalischen Reigens, der an diesem A­bend dem begeisterten Publikum geboten wurde, standen Lieder aus der Popmusik, wie etwa „Eye of the tiger“ die von der Orff-AG, dem lnstrumentalensemble und dem Schulchor unter der Leitung von Brigitte Rausch gemeinsam sehr lebendig vorgetragen wurden. Anschließend präsentierte die Jazzband der Kreismusikschule unter der Leitung von Uli Geßner (Bass) tolle Improvisationen. Mit abgeklärter Lässigkeit spielten Maximilian Pallmann (l0b) am Vibraphon, Alexander Bern­hardt (MSS 12) am Schlagzeug und Sebastian Emmerich (MSS 12) am Klavier auf.

Im Anschluss boten Teresa Stutzinger (6d) mit dem Stück „Toccatina“ von Di­mitri Kabalewski sowie Christoph Altherr (5c), der „The little Negro“ von Claude Debussy spielte, überzeugende solistische Klaviereinlagen. Daraufhin wurde das gleiche Stück in einer gelungenen Bearbeitung von der durch Monika Pallmann geleiteten Blockflötengruppe dargeboten.

Mit einfühlsam vorgetragenem Gesang begeisterten dann Alina Berger (9a), Ste­phanie Frazier (MSS 11) und Isabelle Fritsche (MSS 11) unter anderem mit dem Lied „True love“ das Publikum. Wie verzaubert lauschte dieses als nächstes der Schulband, die unter der Leitung von Hans Buhl Melodien aus dem Musical „Les Miserable“ vortrug. Herrlich virtuos glänzte die Geigenklasse mit einer Melodie aus dem Film „Forrest Gump“. Das Instrumentalensemble und der Projektchor

großer Bewegungsfreude Lieder, die das Publikum beschwingten. Anschließend spielte das Blechbläserensemble unter der Leitung von Joachim Kilburg mit rhythmischer Genauigkeit eingängige Melodien, wie zum Beispiel „Let it be“ von den Beatles. Sodann brillierte Christoph Protz (MSS 11) mit dem „Walzer Grand Brillant op. 18“ am Klavier. Im Anschluss überzeugten Charlotte Pallmann am Violoncello (MSS 12) und Carolin Donauer (10c) am Saxophon als virtuose Solis­tinnen. Der Auftritt des Schulorchesters unter der Leitung von Joachim Pallmann beendete einen sehr kurzweiligen musikalischen Abend. (Achim Jung)

Neue Komödie der panTheater AG des Sickingen-Gymnasiums:

„Der Revisor“

Für ihre diesjährige Aufführung hatte sich die panTheater AG des Si-ckingen-Gymnasiums Landstuhl erneut einen Klassiker der Weltliteratur ausgesucht: Nachdem in den Vorjahren mit Peter Shaffers „Black Come­dy“, Frank Wedekinds „Frühlingserwachen" und Beaumarchais’ „Die Hochzeit des Figaro" Werke der englischen, deutschen und französischen Literatur aufgeführt worden waren, präsentierte die panTheater AG unter der Leitung von Marita Groß und Thomas Neukirch ein russisches Stück. Die aus dem Jahre 1835 stammende Komödie „Der Revisor" von Nikolai Gogol wurde im Mai 1836 mit großem Erfolg in Moskau uraufgeführt und begeisterte auch die Zuschauer am Sickingen-Gymnasium -nicht zuletzt wegen der Akteure, die mit viel Spielfreude und großer Textsicherheit die Bewohner einer kleinen russischen Provinzstadt darstellten und beste Un­

terhaltung boten. Die Stadt gerät in Aufruhr, als die Nachricht vom anste­henden Besuch eines Kontrollbeamten, eines inkognito reisenden Revisors, verbreitet wird. Die Beamten des Städtchens geraten in Panik, schließlich hat sich ein jeder von ihnen schon einmal bestechen lassen, Schmiergeld bezahlt oder seine Arbeit nicht verrichtet. Zur selben Zeit weilt Chlestakow (Erik Westbrook), ein junger Mann aus Sankt Petersburg, nun schon seit zwei Wochen in dem Gasthaus des Ortes ohne seine Rechnungen zu bezah­len. Grund genug für zwei Bewohner der Kreisstadt, Bobtschinskij (Johan­nes Schmitt) und Dobtschinkij (Andre Kamp), direkt Verdacht zu schöpfen, es könne sich bei dieser Person um den angekündigten Revisor handeln. Und so beginnen die köstlichen Irrungen und Wirrungen, die das gesamte Stück mit sich bringt, denn natürlich ist Chlestakow kein Revisor, nutzt aber schnell die Situation aus, von jedem Bestechungsgeld anzunehmen und eine exklusive Sonderbehandlung zu genießen. Untermalt wird das ganze Geschehen noch von der Dreistigkeit Chlestakows, der an der Frau des Bürgermeisters genauso wie an dessen Tochter großen Gefallen findet und sich keinen Spaß nehmen lässt, dann aber früh genug abreist und die Bürger als Gelackmeierte zurücklässt.

Die 19 Akteure, allen voran Erik Westbrook als Chlestakow und Christi­an Klees als Bürgermeister mit dem klangvollen Namen Anton Antono­witsch Skwosnik-Dmuchanovskij, begeisterten das Publikum. Die doppelt besetzten Rollen der Frau des Bürgermeisters, Anna Andrejewna, und der Tochter, Marja Antonowna, wurden von Nina Radl/Kate Utzschneider und Laura Wilking/Sevtap Cevirgen temperamentvoll und höchst unterhaltsam interpretiert. Überzeugen konnten auch die Beamten wie beispielsweise die Dänisch sprechende Bezirksärztin (Lisa Rossel) und der jagdbegeisterte Richter Amos Fjodorowitsch (Michael Hauck), sowie der ständig nervöse Schuldezernent Hesowskij (Maximilian Pallmann) und die sehr von sich eingenommene Krankenhausverwalterin (Stephanie Frazier / Carolin Do­nauer). Dazu gesellt sich die neugierige und äußerst energisch auftretende Poststellenleiterin (Julia Stahl). Sie alle werden „Opfer“ Chlestakovs und seines gewitzten Dieners Osip (Felix Krück), deren Anwesenheit sie dazu verführt, sich selbst zu entlarven. Alle Rollen, auch die der weniger wichti­gen Bewohner der Kreisstadt – seien es nun die Kaufleute (Lino Phieler, Bo Repplinger, Manuel König), der Polizeichef (Patrick Heilman / Bastian Kassel), die schnippische Kellnerin Mischka (Louisa Mosemann), das stän­dig herumgescheuchte Hausmädchen Marfa (Ann-Kathrin Lickteig), die auf Geheiß des Bürgermeisters ausgepeitschte Unteroffizierswitwe (Lisa Wernick) – waren hervorragend besetzt und wurden von den Schauspielern glänzend dargestellt.

Wenn der König in rosa Strümpfen herumtollt

LANDSTUHL: Musical-AG des Sickingen-Gymnasiums inszeniert die Persiflage „Siegfried -Götterschweiß und Heldenblut"

Auch mit ihrem neuesten Streich, dem Ulk-Stück „Siegfried", ist der Musical-AG des Landstuhler Sickingen-Gymnasiums ein ganz großer Wurf gelungen. Bei der Premiere am Samstagabend bewiesen die Akteure nicht nur eine große Portion Mut, sondern konnten zudem mit Umsetzungsvermögen und einem guten Rollen­gespür punkten.

Vollständig heißt das Stück „Siegfried -Götterschweiß und Heldenblut". Der Ti­tel klingt verheißungsvoll, man denkt an wilde Kämpfe, heldenhafte Taten und göttliche Fügungen. Wer allerdings gedacht hat, das Thema sei bierernst aufberei­tet, der irrt. Tatsächlich blieb das Ensemble seinem Ruf treu und brachte auch in diesem Jahr eine Persiflage auf die Bühne.

„Inspiriert wurden wir von zwei ehemaligen Schülern, die das Stück in einem Theater in München gesehen haben", so Lehrer Franz Wild von der Musical-AG. Die rund 50 Darsteller eigneten sich in etwa vier Monaten Text und Lieder an. „Wir haben ,Siegfried" fast komplett übernommen, allerdings noch drei eigene Lieder hinzugefügt." Keine Frage, dass alle Titel von den Akteuren live gesungen

wurden. „Bei uns machen Schüler der Klassen fünf bis 15 mit", sagt er scherzend. Dabei sind nämlich auch junge Leute, die das Abitur bereits in der Tasche haben. Neben den farbenfrohen Kostümen, die fast alle von Dagmar Berger genäht wur­den, sind die Leiter der AG besonders stolz auf die Kreativität ihrer Truppe. „Alle wissen genau, was sie wollen.“

Doch wird die Premiere gelingen? Eine leichte Aufgabe ist es jedenfalls nicht, denn ein ulkiges Stück kann mit wenig überzeugenden Darstellern schnell peinlich wirken. Diese Hürde meisterte das Ensemble jedoch mit Bravour. Tatsächlich a­gierten die Darsteller sehr routiniert und eingespielt.

Konzentriert und auf den Punkt gab Max Pallmann einen stattlichen, wenn zu­weilen auch etwas verwirrten Siegfried, der sein Publikum mit herrischer Stimme und imposantem Auftreten genauso schnell in Beschlag nahm wie mit seinem mar­kanten Dialekt und frechen Sprüchen. Auch die anderen Rollen waren bestens be­setzt und wurden mit viel Gespür für den jeweiligen Charakter umgesetzt. Allen voran seien hier Dominic Frei als König Gunter und Steffen Klingel als Brünhilde zu nennen. Frei, der als kindlich-naiver König Gunter mit rosafarbenen Seiden­strümpfen durch seinen Palast tollte, überzeugte durch Witz und einen geradezu umwerfenden Charme. Auch Klingel gelang es, seiner Brünhilde Leben einzuhau­chen und die Aufmerksamkeit der Zuschauer mit intensiven Blicken und so manch kessem Hüftschwung auf sich zu lenken.

Humorvoll, präsent und aktiv verstand es die Musical AG, den Balanceakt zwi­schen spannendem Stoff und ironisch funkelndem Klamauk zu bewältigen. „Sieg­fried“ wurde von den Schülern nicht nur lebendig, sondern auch durchaus kreativ und mit viel Herzblut und Engagement umgesetzt.

Kurzum: Zusammen mit der mal vor Spannung knisternden, mal frisch­romantischen Musik und den mitreißenden Tanzeinlagen gelang der Musical-AG eine tolle Premiere.

Piraten und Rachmaninoff

LANDSTUHL: Beifall fürs traditionelle Sommerkonzert des Sickingen-Gymnasiums

Ein abwechslungsreiches und bunt gemischtes Programm mit Beiträgen aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen boten am Mittwoch Schüler des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl in ihrem Sommerkonzert. Die Zuschauer in der voll be­setzten Schulaula spendeten minutenlangen Applaus.

Von internationalen Volksliedern über jazzi­ge, swingende Stücke, Musical-Ausschnitte und Filmmelodien bis hin zu klassisch intonierten Chart-Erfolgen spannte sich der Bogen. Zum Auftakt verbanden die Orff-AG, das Instrumen­talensemble sowie der Schulchor -allesamt un­ter Leitung von Brigitte Rausch-bei einfachen Melodien Tanz und Be­wegung mit der Musik.

Die Schulband, die von Hans Buhl geleitet wird, überzeugte mit den bluesigen „From a Distance" und „Byebye Love". Klassik-Fans hingegen kamen bei der Filmmusik „Fluch der Karibik" sowie zwei Passagen aus Händels „Wassermusik" auf ihre Kosten, die vom Schulorchester unter Leitung von Joachim Pallmann into­niert wurden. Daneben traten zahlreiche Solisten und Ensembles in verschiedenen Besetzungen auf, wie beispielsweise Sebastian Emmerich und Alina Berger mit ihrem „Tempo di Valse" von Rachmaninoff und die Cellistin Charlotte Pallmann mit Faurés „Sicilienne".

Letztlich waren es jedoch weniger die Melodien, die das Publikum begeisterten, sondern vielmehr die ausführenden Musiker. So gelang es vor allem der Percussi-on-AG von Annette Heckmann, Maximilian Pallmann mit seinem Schlagzeug-Solo und dem MSS-11-Grundkurs Musik mit einem Ausflug in die ausschließlich ge­sprochene zeitgenössische Vokalmusik, die Zuschauer mitzureißen.

Den Abschluss des viel beklatschten Abends bildeten schließlich das Instrumen­talensemble gemeinsam mit dem Projektchor von Brigitte Rausch und einem Med­ley aus dem Musical „Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber. (cep Rheinpfalz)

Tag der Physik 2007

Am Samstag, dem 1. Dezember 2007 fand an der TU Kaiserslautern der „Tag der Physik“ statt. Durch das viel versprechende Programm, sowie den Wettbewerb wurden mehr als 2000 Besucher aus ganz Rheinland-Pfalz an­gezogen. Darunter waren auch einige Schüler des Sickingen-Gymnasiums mit den Lehrern Frau Schuster und Herr Klein.

Schon am Morgen nahm eine Gruppe am Wettbewerb teil. Obwohl die Fragen ganz anders als in der Schule waren, konnten sich Moritz Bar­kowski, Jonas Risser (MSS 13), Nina Najem, Julius Weise und Julia Hauck (MSS 12) einen vierten Platz sichern. Außerdem hatten die fünf viel Spaß beim Bearbeiten der Aufgaben, in denen es z.B. um das Brechverhalten von Spaghetti und Blitzeinschläge ging.

Im Anschluss an den Wettbewerb besuchten die Schüler und Lehrer noch verschiedene Workshops, Vorlesungen und Laborvorführungen. Besonders faszinierend war die Demonstration eines Luftlasers. Innerhalb weniger Sekunden war ein funktionstüchtiger Laser aus ein paar Platten und Isolati­onsfolie aufgebaut. Das Prinzip des Luftlasers, bei dem der hohe Stick­stoffanteil in der Luft als Verstärker genutzt wird, ist recht simpel. Zwei streng parallel liegenden Schneiden werden auf gleiches Hochspannungs­potential aufgeladen. Die Überschlags-Entladung entlang der Schneiden erzeugt die Laserstrahlung.

Im Workshop zum Thema Vakuum kam der Spaß nicht zu kurz. So wur­den Mohrenköpfe im Vakuum platzen gelassen, Wasser bei Raumtempera­tur zum Kochen gebracht und die enorme Ausdehnung von Rasierschaum beobachtet.

Insgesamt war der Tag für alle ein großer Erfolg. In zwei Jahren findet wieder ein „Tag der Physik“ statt, dem alle Beteiligten mit Vorfreude ent­gegenblicken.

Europäischer Wettbewerb für Bildende Kunst

Ronja Schmitt und Anna Altherr vom Sickingen-Gymnasium gewinnen 1. Preis auf Bundesebene

Aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern haben 1755 Schüler am 55. Euro­päischen Wettbewerb teilgenommen, der in Rheinland-Pfalz vom Ministe­rium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und der Europa-Union getragen wird, unter dem Motto „Dialog der Kulturen". Besonders erfolg­reich waren im Bundesentscheid Anna Altherr und Ronja Schmidt vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl, die auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel drei Tage nach Berlin reisen durften. Sonderpreise erhielten Paula Mages von der Luitpoldschule und Christoph Rink vom Burg-Gymnasium. Wertvolle Sonderpreise der KMK-Präsidentin können Paula Mages von der Luitpoldschule und Christoph Rink vom Burg-Gymnasium einstreichen. (red)

Schüler des Sickingen-Gymnasiums Preisträger beim

Landeswettbewerb

CERTAMEN RHENO-PALATINUM

Bei der Preisverleihung des 22. Landeswettbewerbs für Griechisch und Latein CERTAMEN RHENO-PALATINUM, die am 9.April 2008 in Neu-stadt/Weinstraße in festlichem Rahmen und im Beisein zahlreicher Ehrengäste stattfand, wurden Moritz Barkowski und Michael Kissels durch Staatssekretärin Vera Reiß vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur ausge­zeichnet.

Michael erhielt den Preis für die drittbeste von mehr als 500 landesweit in der Jahrgangsstufe 12 geschriebenen Lateinklausuren, Moritz den Preis der Stadt Kai­serslautern für seine herausragende Hausarbeit über den im Geschichtswerk des Livius geschilderten Streik der plebs.

Diese Leistungen sind umso bemerkenswerter, als die übrigen ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler fast ausschließlich von altsprachlichen Gymnasien kommen. J.Kilburg

Erfolgreiche Landstuhler Forscherinnen und Forscher

Experimentieren, Forschen und Entdecken – häufig findet sich im regulären Un­terricht wenig Zeit dazu. Schülerinnen und Schüler des Sickingen-Gymnasiums müssen sich hiermit jedoch nicht abfinden! Die Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ bietet Gelegenheit dem Forscherdrang freien Lauf zu lassen. Dieses An­gebot der Schule wird regelmäßig von jungen Forscherinnen und Forschern wahr­genommen. Dabei wird an Projekten gearbeitet, mit denen am Wettbewerb „Ju­gend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ für die etwas Jüngeren teilgenom­men werden kann.

Nach den Sommerferien 2007 startete die aktuelle Wettbewerbsrunde, deren ers­te Etappe der Regionalwettbewerb in Kaiserslautern am 23. Februar 2008 darstell­te. Aufgrund der starken Präsenz mit 12 Schülerinnen und Schülern, die 6 Arbeiten präsentierten, erhielt das Sickingen-Gymnasium den Sonderpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung für Schulen mit besonderem Engagement.

Das Schwinden der Reserven an fossilen Brennstoffen gekoppelt mit den klima­tischen Veränderungen durch den Anstieg des Kohlenstoffdioxidgehaltes veran­lassten Michael Huff und Ralf Hemm nach alternativen Energiequellen zu suchen. Sie konstruierten das Modell eines Wellenkraftwerks und erhielten für ihr interdis­ziplinäres Arbeiten einen Sonderpreis.

Timo Natter und Robert Frank machten die alljährliche Laubfärbung im Herbst zu ihrem Forschungsgegenstand. Mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie unter­suchten sie die Veränderung der Blattfarbstoffe während der Herbstfärbung.

Christoph Altherr, Jens Nowagk und Lars Schiegl zeigten mit Ihrer Arbeit die schädigende Wirkung von Streusalz auf Pflanzen. Die deutlichen Ergebnisse ihrer Untersuchungen veranlassten die drei Forscher zur Suche nach wirksamen Alterna­tiven zum Schutz vor der winterlichen Glätte.

Fasziniert von einem Mikrokosmos im Glasgefäß zeigten sich Michelle Heinz, Katrin Schröder und Sarah Rutz. Mit ihrer Arbeit „Urwald im Flaschengarten“ untersuchten Sie, ob eine stofflich zur Außenwelt abgeschottete Pflanzengesell­schaft über einen längeren Zeitraum existieren kann.

Sonja Gänsel und Nadine Frankfurter machten in getrennten Arbeiten die kleins­ten Lebewesen zum Gegenstand ihrer Forschung. Beide untersuchten das Auftreten von Bakterien und die Wirksamkeit verschiedener Mittel gegen die unliebsamen Krankheitserreger.

Der Wettbewerbstag war abgesehen von den erzielten Preisen für alle ein beson­deren Erlebnis. Die Jüngeren unter den Landstuhler Forscherinnen und Forschern arbeiten bereits jetzt an neuen Projekten, um beim kommenden Wettbewerb im Frühjahr 2009 punkten zu können.

Kai Hartmann

Bericht von Louisa Prien, 6d, zum Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs

"Am 16. Februar war der Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs. Morgens schon war ich sehr aufgeregt. Pünktlich um 10.15 Uhr waren wir dann im Protes­tantischen Gemeindehaus in Landstuhl. Vor der Bühne war ein Halbkreis aus Stüh­len mit Namensschilder, auf denen die Teilnehmer sitzen konnten.

Dann ging es los. Zuerst kam die Gruppe A dran: Hauptschulen und regionale Schulen. Danach die Gruppe B: Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien. Ich musste auf die Bühne. Die Teilnehmer waren echt gut. Ein Mädchen hatte ALLE Bände ihres Buches mit vorgestellt. Als 4. war ich dann an der Reihe. Ich hatte keine Inhaltsangabe wie die anderen! Aber ich las trotzdem ruhig und fast ohne Fehler meine Textstelle vor. Jeder Teilnehmer bekam ein Buch und eine Teilneh­merurkunde. Die Sieger noch einen Gutschein dazu. Leider habe ich nicht gewon­nen, aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht."

Im August 2007 verstarben zwei unserer ehemaligen Kollegen

Herr Oberstudienrat Werner Ihrig

LehreramSickingen-GymnasiumLandstuhl

vom 23. 10. 1973 zum bis 31. 01. 2001

Herr Oberstudienrat Heinz Wörner

LehreramSickingen-GymnasiumLandstuhl

vom 01. 04. 1960 bis zum 31. 07. 1977 In stillem Gedenken

Die Schulgemeinschaft des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl