Lektüre: Dai Sijie: Balzac und die kleine chinesische Schneiderin. 2003.
Serie Piper.
Taschenbuch.
7,90€.
Filmstart: 25.12.03
Balzac
und die kleine chinesische Schneiderin
Frankreich/China 2002, 116 min, chin. OmU , R: Dai Sijie, B: Dai Sijie,
Nadine Perront nach dem gleichnamigen Roman von Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun,
Liu Ye
Verleih: Schwarzweiss Filmverleih
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin ist eine poetische und
bewegende Dreiecksgeschichte vor dem Hintergrund einer phantastischen
chinesischen Landschaftskulisse. Ein weiser Film über die Liebe und die
Literatur und eine Elegie über das Aufgehen und Untergehen von
Erinnerungslandschaften.
China 1971, Maos Kulturrevolution hat schon Einiges an Schärfe verloren. Die
Universitäten sind geschlossen. Nach Abschluss der Oberschule werden der
17-jährige Ma und der 18-jährige Luo wie viele andere junge Städter zur
Umerziehung durch die „revolutionären Bauern“ aufs Land geschickt. Es verschlägt
sie in ein einsames Bergdorf am Phönix-des-Himmels im Distrikt Yong Jing.
Nach einer Zeit harter Feldarbeit gibt ihnen der Dorfvorsteher den Auftrag, sich
in der Kreisstadt einen nordkoreanischen Film anzusehen und ihn anschließend den
Dorfbewohnern zu erzählen. Dank Luos Erzähltalent wird die erzählte
Filmvorführung ein voller Erfolg, auch im Nachbarort hört man davon. Dort lernen
die beiden auch die entzückende Tochter des Schneiders kennen, in die sie sich
verlieben und für die sie immer neue Geschichten erzählen müssen.
„Dies ist die schönste Liebeserklärung des Jahres: an die Literatur, an das
Leben, an die Ironie, an eine Frau: es ist außerdem die frechste, charmanteste
Lektion zum Thema Freiheit“ (Le Figaro Magazin)
Film: "Kleine Haie" von Sönke Wortmann